Ich habe mir bereits vorgepflückten Grünkohl in einer 1 kg Tüte gekauft.
Auch
wenn er bereits grob fertig ist, habe ich immer noch recht harte Blattrippen
entfernt
(siehe den Teil neben den Schüsseln, vorne im Bild).
Danach habe ich ihn gründlich gewaschen, denn auch wenn er schon vorgewaschen ist,
ist immer noch nicht jeder Sandkorn entfernt, was spätestens beim Essen
unangenehm werden kann.
Etwas fetten Speck (ca. 100 g), in kleine Würfel schneiden....
...und die Speckwürfel in einem Esslöffel Schmalz auslasen...
...bis nur noch die Grieben übrig bleiben.
Da muss man daneben stehen, weil schnell
sind sie verbrand.
Anschließend die Grieben in ein Sieb abgießen und das
ausgelassene Fett zurück in den Topf geben.
Drei Mittelgroße Zwiebeln schälen...
...und grob würfeln.
Die Zwiebelwürfel in das heiße Fett geben und glasig dünsten lassen. Auch hier
muss man daneben stehen bleiben, wegen desselben Problems.
Danach ebenfalls abgießen und das Fett zurück in den Topf geben.
In einem zweiten Topf Wasser zum Kochen bringen und salzen. Die Blätter
hineingeben und etwa 1 Minute
blanchieren und...
...danach in kaltes Wasser geben, damit man sich die Hände nicht verbrüht, wenn man...
...die blanchierten Blätter kräftig ausdrückt, um sie vom Wasser zu befreien.
Die Blätter nun grob schneiden...
...aber nicht hacken.
Nun die Blätter zu dem ausgelassenen Fett geben...
...die Grieben und die gedünsteten Zwiebeln hinzugeben und alles miteinander
verrühren.
Bei der Fleischauswahl ist nun jedem selbst überlassen, was er zum Grünkohl
essen möchte. Ich habe hier Kasseler‑Kammfleisch, Mettenden und
geräucherten durchwachsenen Speck hinzugegeben. Salz gebe ich ggf. erst zum
Schluss hinzu, weil sich bereits Salz vom blanchieren noch in den Blättern
befindet und die Räucherwaren auch Salz abgeben.
Ebenfalls gebe ich erst zum Schluss etwas Muskat und Pfeffer aus der Mühle
hinzu.
Deckel drauf und bei schwacher Hitze ca. 1 bis 1½ Stunden
köcheln lassen.
![]() Wer mich kennt weiß, dass ich vermeintliche Abfälle nicht wegwerfe, sondern noch eine Verwendung dafür habe. Weil ich auch das Blanchierwasser nicht weggeschüttet habe, gebe ich darin nun die Blattrippen und koche sie bei schwacher Hitze für 1 - 2 Stunde aus. ![]() Dann nehme ich die ausgekochten Blattrippen aus dem Sud, koche den Sud noch einmal kurz auf und fülle diesen in einem sauberen Glas ab. ![]() Dieser Sud kann nun als Grundlage für eine neue Gemüsesuppe oder eine Fleischbrühe verwendet werden. |
Zu Grünkohl und Pinkel serviere ich Salzkartoffeln.
Als Getränk ein Glas Bier, für das winterliche Gericht .